Seit dem 1. Januar 2022 setzt das AWISTA Starnberg KU mit dem Reparaturbonus ein deutliches Zeichen für nachhaltige Abfallwirtschaft im Landkreis Starnberg. Seit mittlerweile vier Jahren in Folge unterstützt das Förderprogramm die Reparatur von Elektrogeräten und trägt dazu bei, die Lebensdauer wertvoller Alltagsgegenstände zu verlängern und Elektroschrott zu vermeiden.
In den ersten fünf Monaten dieses Jahres gingen bereits 17 Anträge auf Reparaturkostenzuschuss beim Kommunalunternehmen ein, von denen 14 bereits bewilligt wurden. Insgesamt stehen im laufenden Jahr 5.000 Euro zur Verfügung. Bezuschusst werden 20 Prozent der Reparaturkosten, maximal jedoch 50 Euro je antragsberechtigter Person und Jahr – ein Anreiz, der weiterhin auf stabile Nachfrage trifft.
Im Jahr 2024 wurden insgesamt 52 Anträge gestellt, davon 49 bewilligt – mit einer Auszahlungssumme von 1.777,38 Euro. 2023 wurden 82 Anträge vollständig bewilligt, mit einer Fördersumme von 2.785,04 Euro. Im Einführungsjahr 2022 zählte das AWISTA-Starnberg allein 129 Anträge, davon 124 bewilligt – mit Auszahlungen in Höhe von 4.817,95 Euro.
Zusätzlich zum direkten Reparaturbonus wurden auch zahlreiche Reparaturen in Repair Cafés unterstützt, die nicht über das reguläre Antragsverfahren laufen: Im Jahr 2025 waren es bislang 107 Reparaturen, im Jahr 2024 sogar 286 Reparaturen – mit einer Fördersumme von 5.720 Euro. Diese Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen zeigt, wie groß das Potenzial zivilgesellschaftlichen Engagements für konkrete Abfallvermeidung ist.
„Wir sind 2022 angetreten, unsere Auffassung nachhaltiger Abfallwirtschaft im Landkreis Starnberg greifbarer zu machen und die Bevölkerung zur Teilnahme an unseren Abfallvermeidungsangeboten zu motivieren“, so Vorstand Christoph Wufka. „Dies ist uns gerade bei dem Reparaturbonus sehr gut gelungen. Wir wollen deshalb weiterhin Nachhaltigkeit sichtbar machen und entsprechende Maßnahmen, die einen wesentlichen Beitrag zur Abfallvermeidung leisten, umsetzen oder ausweiten.“
Elektroschrott vermeiden – richtig entsorgen
Trotz wachsender Reparaturbereitschaft fallen jährlich große Mengen an Elektroaltgeräten an. Diese gehören nicht in den Restmüll, sondern können kostenlos an allen Wertstoffhöfen im Landkreis oder im Handel abgegeben werden. Bei digitalen Geräten wie Smartphones oder Laptops gilt zu beachten, persönliche Daten vor der Entsorgung vollständig zu löschen.
Europäische Woche der Abfallvermeidung 2025
Ein zusätzlicher Impuls für bewussteren Konsum und gelebte Kreislaufwirtschaft ist die Europäische Woche der Abfallvermeidung, die dieses Jahr vom 22. bis 30. November 2025 unter dem Motto „Reparieren statt wegwerfen: Elektroschrott vermeiden!“ stattfindet.
Durchschnittlich 880.000 Tonnen Elektro- und Elektronik-Altgeräte sind laut Bundesumweltministerium in den letzten zehn Jahren jährlich allein in Deutschland angefallen. Zudem lagern laut Schätzungen bis zu 5 Kilogramm Elektroschrott pro Person ungenutzt in deutschen Haushalten – in Schubladen, Kisten oder Schränken. Ob alte Handys, kaputte Kopfhörer oder elektrische Zahnbürsten: Viele dieser Geräte könnten recycelt oder richtig entsorgt werden, landen jedoch häufig im Restmüll.
Als größte Kommunikationskampagne Europas rund um Abfallvermeidung legt die Europäische Woche der Abfallvermeidung (EWAV) 2025 daher den Fokus gezielt auf das Thema Elektroschrott.
Weitere Informationen zum Reparaturbonus und zur richtigen Entsorgung von Elektroaltgeräten finden Sie unter: www.awista-starnberg.de/reparaturbonus
Bei Fragen zur Abfallentsorgung rufen Sie unsere Service-Zentrale unter Telefon 08151 2726-0 von Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 16:00 Uhr und freitags von 08:00 bis 13:00 Uhr an.