Pressemitteilung

„Kein Plastik im Bioabfall!“ – AWISTA Starnberg KU wirbt für konsequente Abfalltrennung

Starnberg, 12. Februar 2020 Plastiktüten – ob die sogenannten Hemdchentüten oder die angeblich biologisch abbaubaren – sie alle gehören nicht in den Bioabfall – Aus den rund 10.000 Tonnen Bioabfall wird zuerst Ökoenergie erzeugt und aus den verbleibenden Gärresten wird Kompost erzeugt, der zur Bodenverbesserung, im Ackerbau eingesetzt wird. Diesen Prozess stören die Kunststoffteile erheblich und dürfen deshalb nicht in die Biotonne gegeben werden.

Seit Januar 2020 beteiligt sich das AWISTA Starnberg KU an einer bundesweit geführten Umweltkampagne zur Verbesserung der Bioabfallqualität. Mit der Informations- und Aufklärungskampagne „#wirfuerbio: Kein Plastik in der Biotonne!“ werden auch die Landkreisbürger*innen zu dem Thema informiert, sensibilisiert und wiederholt aufgeklärt, welche Abfälle in die Biotonne gehören und welche nicht. Plastiktüten, auch biologisch abbaubare, stören maßgeblich eine wirkungsvolle Bioabfallverwertung. Die gedankenlose Entsorgung von Plastiktüten über die Biotonne stört einen eigentlich zu 100 Prozent biologisch Kreislauf und erhöht maßgeblich den technischen Aufwand, die Kunststoffanteile aus dem Rohkompost wieder auszusortieren. „Kosten, die nicht entstehen müssten und zuletzt auch für die im Januar durchgeführte Gebührenerhöhung von rund sechs Prozent, mitverantwortlich sind.“ so Peter Wiedemann, Vorstand beim AWISTA Starnberg KU. Außerdem, so Wiedemann, gehören „Abfallwirtschaft und Klimaschutz untrennbar zusammen weshalb der Umweltschutz nicht erst zuhause sondern schon beim Einkauf beginnt. Durch die saubere Sammlung – frei von Störstoffen – kann jeder Einzelne dazu beitragen, dass der Bioabfall zum Wirtschaftsgut wird und wesentliche Teile davon nicht als Abfall entsorgt werden müssen , lautet der Appell des Vorstands.

Tipps rund um die Biotonne
Einfach und praktikabel ist der Bioabfall in dafür geeignete Papiertüten oder Küchenkrepp eingewickelt in die Biotonne zu geben.
Was in die Biotonne gehört, zeigt die Trennliste aus dem Leitfaden „Biomüll richtig entsorgen“, das durch den AWISTA herausgegeben wird und an allen 17 Wertstoffhöfen oder in der Geschäftsstelle, Moosstraße 5, 82319 Starnberg erhältlich ist. Selbstverständlich ist das Faltblatt auch auf der Internetseite des AWISTA Starnberg KU unter folgenden Link: https://www.awista-starnberg.de/downloadcenter/ herunterzuladen.

Richtiges Verhalten im Winter
Damit die Abfälle, insbesondere feuchte oder nasse Bioabfälle, in der Biotonne nicht festfrieren und daher nicht vollständig geleert werden können, kann mit ein paar wenigen Maßnahmen vorgebeugt werden. Die Leerung der Behälter gelingt auch bei tieferen Temperaturen, wenn folgende Handhabung vorgenommen wird:

  • feuchte Abfälle zusätzlich in Küchenkrepp einwickeln; möglichst nicht in Zeitungspapier und gar nicht in graphisches Hochglanzpapier;
  • Bioabfälle nicht verpressen – sondern auf eine möglichst lockere Befüllung achten;
  • Strauchwerk. Äste oder ähnliche „luftige Materialien“ am Boden der Biotonne einlegen oder
  • wer die Möglichkeit besitzt, die Biotonne vor der Leerung in einem frostsicheren Ort, z.B. in der Garage, abstellen.

#wirfuerbio – Biomüll kann mehr
Unter dem Motto bündeln seit Jahresanfang viele kommunale Abfallwirtschaftsbetriebe erstmalig ihre Kräfte und wollen gemeinsam ein Zeichen gegen die Verunreinigung des Bioabfalls setzten. Das große Ziel ist, eine nachhaltige Verwertung von Bioabfällen zu erreichen, die Qualität der aus Bioabfall gewonnenen Komposterde zu verbessern, die Behandlungskosten dafür zu senken, denn davon haben alle etwas: ökonomisch und ökologisch. Daher gilt: Kein Plastik in die Biotonne! Unter diesem Motto bittet Vorstand Peter Wiedemann alle Landkreisbürger*innen einen kleinen aber wichtigen Beitrag zum Schutz unserer Umwelt und unserer natürlichen Ressourcen zu leisten.

Mehr Informationen unter www.wirfuerbio.de/starnberg oder unter www.awista-starnberg.de

 

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