Um das Trennverhalten und die Entsorgungsgewohnheiten der Bürgerinnen und Bürger des Landkreises zu erfahren, wurde, wie zuletzt im Jahr 2017, der Restabfall analysiert. Dafür wurden Mitte Juli aus mehreren Haushalten im Landkreis Starnberg repräsentative Stichproben zusammengestellt und anschließend systematisch untersucht.
Die Analyse hat ergeben, dass der Abfall in der schwarzen Tonne nur knapp zur Hälfte aus Reststoffen besteht, wie beispielsweise Hygieneprodukte (Windeln und Feuchttücher) sowie untrennbaren Materialverbunden, welche nicht weiter recycelt werden können. Die andere Hälfte sind Wertstoffe, welche dem Recycling zugeführt werden könnten. Dazu zählen mit knapp 16 % Verpackungen aus Papier, Pappe und Kartonagen, Glas sowie Metall und Kunststoff. Auch Textilen, Elektrogeräte und Holz wurde im geringen Umfang bei der Analyse der Restabfalltonne festgestellt. Der größte Anteil an Wertstoffen im Restmüll besteht jedoch aus Organik: etwas mehr als ein Drittel des Restabfall sind Küchen- und Gartenabfälle. Insbesondere der Anteil an verpackten Lebensmitteln sowie Küchenabfällen, die im Rahmen der Speisenzubereitung anfallen, haben einen großen Anteil an den Bioabfällen im Restmüll.
Doch das muss nicht sein. Für viele der genannten Fraktionen steht den Bürgerinnen und Bürgern eine ebenso bequeme wie haushaltsnahe Entsorgungsmöglichkeit zur Verfügung. Verpackungen aus Metall und Kunststoff gehören in den Gelben Sack, dieser wird alle 14 Tage abgeholt. Auch Papier, Pappe können bequem über die Papiertonne, Kartonagen auf den Wertstoffhöfen, entsorgt werden. Speiseabfälle und verdorbene Lebensmittel gehören ohne Verpackung in die Biotonne.
Das Kommunalunternehmen für Abfallwirtschaft bittet die Bevölkerung darum die verdorbenen Lebensmittel unbedingt vorher auszupacken und die Verpackung im Gelben Sack zu entsorgen. Für die Erfassung von Bioabfällen eignen sich am besten Papiertüten für Biomüll, wie sie z. B. im Handel erhältlich sind. Keine Plastiktüten!
Helfen Sie mit indem Sie Wertstoffe in das richtige Abfallbehältnis geben. Damit tun Sie nicht nur etwas für die Umwelt, sondern können dauerhaft ihr Restabfallaufkommen verringern und Gebühren sparen.
Was in die Restmülltonne darf und was nicht kann den Trennlisten auf der Website entnommen werden. Diese finden Sie unter https://www.awista-starnberg.de/downloadcenter/
Bei Fragen zur Abfallentsorgung rufen Sie unsere Service-Zentrale unter Telefon 08151 2726-0 von Montag bis Donnerstag von 08:00 bis 16:00 Uhr und freitags von 08:00 bis 13:00 Uhr an.